Vereinschronik
1913:
Einweihung der Gründungsfahne.
Bis auf die Kriegsjahre 1914-1918 und 1940-1946 wurde in jedem Jahr Schützenfest gefeiert.
Von alters her beginnen die Schützenfeste mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Daran schloss sich der Marsch zum Ehrenmal an.
Von 1910 bis 1965 fand die Kranzniederlegung am nunmehr renovierten „Bömkes Krüss“ an der Kreuzschule statt.
Aus dem Protokoll vom 18.03.1926:
Punkt 4: Eintrittspreise
Einheimische Herren, Schützen 1 Mark
Einheimische Damen 1 Mark
Herren fremd 2 Mark
Damen fremd 2 Mark
Alte Mussumer Herren 0,50 Mark
Alte Mussumer Damen 0,50 Mark
Fremde werden nur durch Einführung Mussumer Herren und Damen zugelassen.
Im Sommer 1926 wurde ein Trommlercorps innerhalb des damaligen Kriegervereins gegründet.
Uniformen und Instrumente stellte der Kriegerverein.
Genau wie heute wurde regelmäßig wöchentlich geübt.
Damals noch im Vereinslokal - der Mussumer Mühle.
Aus dem Protokoll vom 22.04.1934:
Am 08.Juli nimmt der Verein an dem Jubelfeste des St.
Antonius Schützenvereins, Bocholt teil. Für die Geld-
lotterie des deutschen Schützenbundes werden auf
Kosten der Vereinskasse 5 Doppellose a 2 Mark
angekauft.
Aus dem Protokoll 05.Mai 1935:
Schreiner Tekaath fertigt den Vogel
Aus dem Protokoll 26.Mai 1936:
Der Vereinsführer Bernhard Keiten-Schmitz eröffnet die Versammlung.
Aus dem Protokoll 13.10.1937:
Die Aufstellung einer Jungschützenabteilung soll nun mehr baldmöglichst voran gebracht werden. Die Jungschützen, die sich am Schießsport beteiligen wollen melden sich beim Schießwart Johann Weibring. Es wird beschlossen mit dem Kriegerverein am
Vereinslokal Mussumer Mühle einen Schießstand zu errichten. Der Grundstückseigentümer und der Kriegerverein haben dem Schützenverein die Bedingungen zu unterbreiten, unter welchen Auflagen der Verein den Stand benutzen darf.
Aus dem Protokoll 08.05.1938:
Der Erhalt von Biermarken ist mit einer Beteiligung an den Umzügen verbunden. Die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne wird einstimmig beschlossen.
1947: Nach dem Krieg feierte man das erste Schützenfest auf dem Hofe Krabbe(Bäcker). König und Königin waren Johann Schmeink und Ehefrau.
Aus dem Protokoll 09.05.1949:
Es wird beschlossen das Fest am 23. u. 24. Mai 1949 festlich zu begehen. Es soll beim Bauern Johann Loskamp auf der Scheunentenne abgehalten werden. Antritt am 23.05. morgens 08:00 Uhr. Zuerst Teilnahme an der heiligen Messe, die für die gefallenen und vermissten Schützen gefeiert werden soll.
Aus dem Protokoll 18.06.1950:
Die Generalversammlung beschließt einstimmig die alten Satzungen des Schützenvereins Mussum, so wie sie am 03.09.1910 festgelegt wurden, wieder in Gültigkeit zu setzen, jedoch mit Abänderung nach dem Generalversammlungsbeschluss vom 08.02.1924. Die dem Verein im Jahre 1940 durch den NS.Reichsbund für Leibesübungen zwangsauferlegten Statuten werden
außer Gültigkeit gesetzt. In der Generalversammlung wurde der Beschluss zur Gründung des Trommlercorps gefasst. Mit der Gründung wird der Kamerad Johann Groß-Hardt beauftragt.
Aus dem Protokoll 24.04.1954:
Die Mitgliederversammlung beschließt mit einigen Enthaltungen, aber zu etwa 90% der erschienenen Mitglieder, dass die Stabsführung des Spielmannszuges dem Kameraden Hans Üffing übertragen wird.
Aus dem Protokoll 30.06.1956
(außerordentliche Versammlung):
Der Spielmannszug hat den Wunsch geäußert sich vom Schützenverein zu trennen und selbstständig zu werden.
Der Spielmannszug hat als Inventar folgende Gegenstände, die Eigentum des Schützenvereins sind:
13 Uniformen (Röcke und weiße Hosen), 4 Trommeln,
5 Flöten und 1 Tambourstock. (Zeitwert 450 DM) Der
Spielmannszug übernimmt die Verpflichtung das
Inventar mit jährlich 50 DM abzuzahlen.
Ausholen auf dem Hofe Benning-Bömkesmann 1958
Aus dem Protokoll 23.08.1959:
Es wird beschlossen gegen Mitte September als Ersatz für die Schützenfestnachfeier ein Waldfest zu veranstalten.
Aus dem Protokoll 13.02.1960:
Die Generalversammlung beschließt mit einer Gegenstimme, dass bei der Feier des Jubelfestes das das älteste
noch lebende Königspaar repräsentieren soll, dass nach Gründung des Vereins erstmals als Königspaar regierte.
1960: Der Schützenverein feierte sein 50jähriges Bestehen.
1962: Laut den ersten Eintragungen im Beitragsbuch waren 211 Schützenbrüder im Verein. Der Beitrag lag bei 2,00 DM
Aus dem Protokoll 16.03.1962:
Einstimmig wurde auf Vorschlag eines Kameraden beschlossen, den Wirt Tenk anzuhalten, den Kameraden gut gepflegte Getränke anzubieten und auf Reinlichkeit und Hygiene mehr Wert wie bisher zu legen.
Ausholen bei der Gast- und Schankwirtschaft Tenk
Aus dem Protokoll 03.04.1965:
Auf Vorschlag des Vorstandes beschließt die Generalversammlung einstimmig der Kirche in Mussum ein Buntfenster im Hauptschiff zu schenken. Veranschlagte Kosten etwa 800,- DM. Das Fenster soll den Charakter des Stifters wahren.
1966: Die Kranzniederlegung fand erstmals am neuen Ehrenmal, der Pieta am Friedhof, statt.
Aus dem Protokoll 21.01.1972:
Es wurde von den Vereinsmitgliedern vorgetragen, dass die Festwiese, Biergläser und Bänke bei Tenk sich in einem unmöglichen Zustand befinden. Nach geheimer Abstimmung, das Vogelschießen anderorts zu veranstalten, waren 52 für Bonnis; 21 für Tenk; 9 Enthaltungen. Der Vorstand wurde beauftragt noch einmal mit der Gaststätte Tenk zu verhandeln.
1972: Das Vogelschießen wurde nicht mehr an der Gaststätte Tenk sondern auf dem Hofe des Kameraden Heinrich
Bonnis durchgeführt.
1976: Auf einer außerordentlichen Generalversammlung wurde beschlossen das Schützenfest 1977 nicht mehr in
dem Saal der „Mussumer Mühle“ sondern in einem Festzelt an der „Siegeheide“ zu veranstalten. In
geheimer Wahl stimmten 54 Mitglieder für ein Festzelt; 10 dagegen.
1977: Erstes Schützenfest im Festzelt.
Aus dem Protokoll 06.01.1978:
Der Schützenverein Mussum soll ein Kinderschützenfest veranstalten. Der Termin ist das Biwakfest.
Kaiserthron 1985
05.03.1985: Der Schützenverein Mussum feiert sein 75. Jähriges Bestehen.
Aus dem Protokoll 25.10.1985:
Der 1. Disco-Abend wurde von der Versammlung genehmigt:
Aus dem Protokoll 23.10.1987:
Das Doppelkopftunier soll wieder ausgetragen werden.
1990: Abschied vom Festplatz an der Siegeheide. Das Festzelt wurde erstmals auf dem Dorfplatz aufgebaut. Am 06.05. fand die Fahnenweihe der Gründungsfahne statt.
1991: Erstmals Vogelschießen an der neuern Schießanlage und Nutzung der neuen festinstallierten Toilettenanlage der Dorfgemeinschaft Mussum.
1992: Erstmals wurde ein Herbstfest gefeiert.
1994: Weihe der restaurierten Vereinsfahne
Aus dem Protokoll 20.10.1995:
Der Schützenverein soll in das Vereinsregister eingetragen werden.
1995: Zum ersten Mal findet die Karnevalsveranstaltung „LaPaMus“ in der neuen „Mussumer Mühle“ statt
1996: Auch das Biwak findet auf dem Dorfplatz seine neue Feststätte, die vorher im Biwakwäldchen im Ächterhook
beheimatet war.
1997: Der Schützenverein wird in das Vereinsregister eingetragen. Die Generalversammlung findet erstmals im
Heimathaus statt.
2000: Der Frühschoppen am Sonntagmorgen musste wegen des Sturmes abgebrochen werden. Das Zelt drohte aus
den Verankerungen zu reißen. Ganz unverdrossene Schützen feierten im Saal der „Mölle“ weiter.
2000: Gründung des Jungschützenzuges für Mitglieder Zwischen 16 und 18 Jahren.
2001: letztmalig Diskoveranstaltung
2010: Am 05. März 2010 wird der Schützenverein Mussum 1910 e.V. 100 Jahre jung.
2010: Nunmehr zählt der Schützenverein 585 Mitglieder mit steigender Tendenz.
2011: Letztmalig ist das Kinderschützenfest im Sommer am Dorfplatz. Ab jetzt findet es am Schützenfest Sonntag statt.
2013: Das Schützenfest wird nun ohne Wirt ausgerichtet in Eigenregie durch den Vorstand.
2015: Der Vorstand nimmt Abschied von seinem Langjährigen Ehrenpräsident Rudolf Sondermann, der am 07.05.2015 verstarb.
2015: Erstmalig ist ein Vorstandsmitglied vom Schützenverein Mussum, Klaus Messing, der Karnevalsprinz in Bocholt. Der Vorstand nimmt als Fußgruppe beim Rosenmontagszug in Bocholt Teil.
2015: Auf der Jahreshauptversammlung wird eine Satzungsänderung beschlossen. Nun hat der Vorstand die Möglichkeit auf 15 Mann zu erweitern.
2020:
2021:
2022: